Tartuffelfragebogen: Dieter Müller
Ihr Name: Dieter Müller
Ihr Alter: 62
Ihr Beruf: Küchenmeister
Kochen Sie oft, selten oder nie?
Oft. Kochen ist mein Lebensinhalt. Der Herd ist der Mittelpunkt des Hauses und des Lebens.
Was darf bei Ihnen nicht im Kühlschrank fehlen?
Basisfonds. Eine gute Butter und ganz wichtig eine Variation von Rohmilchkäsen.
Ihr Getränk in der Küche?
Ein schmackhaftes Mineralwasser. Ab und zu auch gerne ein Glas Champagner oder ein Glas Wein.
Was sind ihre kulinarischen Kindheitserinnerungen?
Gefülltes Schnitzel Cordon Bleu und Mutters Dampfnudeln mit Zuckerkruste und Zwetschgenkompott.
Wie sieht ein Abend mit Gästen bei Ihnen aus?
Die richtigen Genussfreunde müssen sich nur zusammentreffen, denn ich möchte mit Freunden zusammen genießen.
Welchen Aperitif reichen Sie gerne?
Champagner oder einen Bitteraperitif mit Orange und frischem Basilikum.
Einfach gekonnt, wie sieht ihr Menü für Gäste aus?
Ich pflege gerne eine offene Küche. Die Freunde sollen ruhig mitkochen. Das Menu ist klassisch: Vorspeise – Suppe – Fisch – Fleisch – Dessert.
Welche Getränke bevorzugen Sie?
Passende Getränke zu den verschiedenen Gängen. Gerne einen Süßwein zur Vorspeise oder zum Dessert. Dann klassisch der Weißwein vor dem Rotwein.
Was ist alles vorbereitet, bevor die ersten Gäste eintreffen?
Schon vor der Haustür werden die Gäste auf unserer Tafel mit der Menüfolge begrüßt. Der Tisch ist gedeckt und dekoriert. Fonds und Saucen, eventuell auch das Dessert sind vorbereitet. Ebenso sind die Gemüse bereits geputzt und geschnitten, damit sie à la minute zubereitet werden.
Gäste – kommen sie mit in die Küche?
Ja, sehr gerne, denn die Küche ist der Ort, an dem man sich schon vor dem Essen locker unterhalten kann. Gerade beim Anrichten freue ich mich über die Hilfe meiner Freunde.
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einem Gastgeber am meisten?
Herzlichkeit des Empfangs, die Gestaltung des Abends, das Ambiente. Wenn Wert auf ein gewisses Niveau gelegt wird. Ich lasse mich gerne vom ersten Eindruck überraschen.
Was bedeutet Essen mit Freunden für Sie?
Das ist für mich das Schönste. Die Kommunikation am Tisch ist einfach wunderbar. Ich habe das früher schon bei den Franzosen und Italienern bewundert, dass der Sonntag ein Familientag ist und sich alles um den Tisch herum abspielt. Da gibt es ein spätes Frühstück und dann geht man zwanglos zum Mittagessen über und hat Zeit füreinander.
Gast oder Gastgeber: In welcher Rolle fühlen Sie sich wohler?
Ich bin sehr gerne der Gastgeber. Strahlende Gesichter sind ein wunderbares Gastgeschenk.
Was bedeutet Gastfreundschaft für Sie?
Gastfreundschaft habe ich in der ganzen Welt erlebt und finde es immer wieder faszinierend, wie herzlich man von scheinbar Fremden empfangen wird. Besonders schön ist es, wenn man sich bei seinen Gastgebern bedanken kann und ihnen selbst eine kleine Aufmerksamkeit zukommen lässt.
Zeit für das Kochen – Zeit für das Gespräch. Wem gilt Ihre Aufmerksamkeit?
Den Gastgebern gegenüber oder den Gästen. Denn schließlich ist das Schöne, dass man durch eine Gegeneinladung Verbindungen schafft. Kulinarische Abende vertiefen solche Verbindungen natürlich.
Einfach gekonnt: Gibt es auch schon mal einen Topf Pasta & Pesto für Gäste?
Ja, bei einem spontanen Treffen mag ich diese einfachen Dinge. An einem sommerlichen Abend gibt es dann was Gegrilltes oder einfach einen Topf Spaghettinis auf den Tisch und dann Pesto oder eine Tomatensauce dazu. Genauso geht ein asiatischer Nudeltopf für spontane Einladungen oder überraschend eingetroffene Gäste. Ich liebe solche legeren Abende. Einfach gekonnt liegt mir sehr.
Die Gäste sind gegangen. Was tun Sie?
Nach dem Aufräumen trinke ich gerne in Ruhe mit meiner Frau einen Absacker und lasse mit ihr zusammen den Abend Revue passieren.
Linktipps:
Dieter Müller: www.dietermueller.de
Wettbewerb „Koch des Jahres“: www.kochdesjahres.de
Mehr über die MS Europa: www.hl-cruises.com