Schokolade
Nun ist es mit Schokolade so eine Sache. Ehrlich gesagt kennen wir niemanden, der bei guter Schokolade nicht schwach würde. Insofern ist sie ein Phänomen, das natürlich bei uns eine Würdigung verdient, besonders wenn man an die Trüffeln aus Schokolade denkt.
Die Azteken standen mit einem Rezept bei der Namensfindung Pate. Sie zerstampften die Bohnen des Kakaobaumes, verrührten das Pulver mit kaltem Wasser zu einem schaumigen Getränk und nannten es „Xocolatl“.
Schon die Maya sahen in der Kakaopflanze einen göttlichen Ursprung. Kein Wunder, dass die Kakaobohne in Teilen Mittelamerikas über Jahrhunderte als Zahlungsmittel diente.
Mit den Spaniern gelangte die Schokolade als Getränk nach Europa. Der kostspielige Genuss blieb zunächst der höfischen Gesellschaft vorbehalten. Preiswerter wurde der Genuss erst durch die Pressung der Kakaobohne, wodurch Kakaopulver und die Kakaobutter voneinander getrennt werden konnten. Im Zuge dieser Erfindung trat die Schokolade ihren Siegeszug an.
Schlaue Männer gründeten zu Beginn des 19. Jahrhunderts Schokoladenfabriken und stillten die stetig wachsende Nachfrage. Wie schlau es war, auf das Unwiderstehliche der Schokolade zu setzen, zeigt der Umstand, das wir die meisten Namen dieser Männer heute noch kennen: Lindt, Suchard, Nestlé, Stollwerck, Tobler ...
Dunkle Schokolade ist aber mehr als nur ein Genussmittel. Sie wirkt als Antidepressivum und ist ein Mineralstoffpaket. Der Tagesbedarf der wichtigsten Mineralstoffe lässt sich auch aus einer halben Tafel Schokolade decken. Also nicht umsonst, dass man sich danach glücklich fühlt.