Der Tartuffel-Fragebogen: Ludwig Maurer
Ihr Name:
Ludwig Maurer.
Wann sind Sie geboren:
1980.
Ihr Beruf:
Koch und Landwirt.
Kochen Sie oft, selten oder nie?
Oft.
Was darf bei Ihnen nicht im Kühlschrank fehlen?
Milch, Wurst, Käse.
Ihr Getränk in der Küche?
Wein.
Was sind ihre kulinarischen Kindheitserinnerungen?
Saures Lüngerl, Kartoffelzwirl mit eingelegten Zwetschgen, Milchreis.
Wie sieht ein Abend mit Gästen bei Ihnen aus?
Einfach. Ich lass gerne die Lebensmittel für sich sprechen. Ein schöner Schinken, ein toller Käse aus der Region. Da ich zum Glück mit vielen Biobauern befreundet bin, gibt es tolle Sachen. Und immer wenn einer meiner Kumpels kommt, hat er etwas schönes dabei, dann machen wir eine Brotzeit und genießen das Zusammensein unter Freunden.
Welchen Aperitif reichen Sie gerne?
Champagner Gosset Reserve.
Wenn ich mal daheim bin ist mir keine Flasche zu schade.
Einfach gekonnt, wie sieht ihr Menü für Gäste aus?
Maximal 3 Gänge. Es gibt eine tolle Rinderbrühe als Start, da wir hier ja an der Quelle sitzen. Die Brühe wird heiß serviert, das ist besonders im Winter etwas großartiges, aber ich habe festgestellt, dass eine heiße Brühe eigentlich immer geht, wenn sie aus guten Lebensmitteln zubereitet wird. Als Hauptgang gibt es Fleisch, dann Käse. Dafür aber kein Dessert.
Welche Getränke bevorzugen Sie?
Schneider Weiße Weißbier aus dem Rotweinglas. Weißwein von Horst Sauer (Silvaner und Riesling). Rotwein aus dem Nappa Valley (meine Leidenschaft).
Was ist alles vorbereitet, bevor die ersten Gäste eintreffen?
Gar nichts.
Gäste – kommen sie mit in die Küche?
Ja, wir haben eine offene Küche.
Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einem Gastgeber am meisten?
Wenn ich nie ein leeres Glass habe.
Was bedeutet Essen mit Freunden für Sie?
Gemeinsam an einem Tisch zu sitzen ist etwas wunderbares. Manchmal frage ich mich, wie es wäre, wenn ein Tisch Geschichten erzählen könnte. Sehr wahrscheinlich wäre das sehr unterhaltsam. Denn ein Tisch ist wie eine Freundschaft. Er bekommt alles mit. ER bekommt alle Familienangelegenheiten mit. Und er hat an Freundschaften teil. An unserem Tisch mit Freunden eine gute Zeit zu verbringen, entschleunigt mich unglaublich.
Gast oder Gastgeber: In welcher Rolle fühlen Sie sich wohler?
In der Rolle des Gastgebers.
Was bedeutet Gastfreundschaft für Sie?
Ich bin in einem Wirtshaushotel groß geworden, das ist mir in die Wiege gelegt worden. Wenn ich irgendwo hinkomme, wo es nicht freundlich zugeht, ärgert mich das. Ich möchte auf jeden Fall einen Kaffee angeboten bekommen.
Zeit für das Kochen – Zeit für das Gespräch. Wem gilt Ihre Aufmerksamkeit?
Dem Gespräch.
Einfach gekonnt: Gibt es auch schon mal einen Topf Pasta & Pesto für Gäste?
Ja.
Die Gäste sind gegangen. Was tun Sie?
Ins Bett gehen.