Christian Mittermeier
Reiselust und Verwurzelung in die fränkische Heimat zeichnen Christian Mittermeier gleichermaßen aus. Dabei ist er kein Getriebener: Als Reisender kann er den Moment und die besondere Erfahrung genießen. Als bodenständiger Franke, die Eindrücke seiner Reisen am heimischen Herd zur Anwendung bringen. Christian Mittermeier erforscht fremde Länder, sucht nach exotischen Zutaten und außergewöhnlichen Zubereitungsarten, nicht, um am heimischen Herd zu verblüffen, sondern, um traditionelle Gerichte neu interpretieren zu können und damit Geschmack selbst zum Ausdruck zu bringen. Dabei ist der gelernte Koch und Metzger ein Mann, dessen Humor so nachhaltig wirkt, wie seine blitzgescheiten Bemerkungen. Natürlich ist er stolz auf seine Region und auf deren Produkte. Aber auf die Frage, warum er nicht einfach regional kochen würde, antwortet er so ehrlich wie ungeschminkt: „Ich koche am liebsten regional und verwende dazu nach Möglichkeit die besten Zutaten der Welt.“ Denn beim Kochen überlässt er nichts dem Zufall und bei der Produktqualität werden keine Kompromisse gemacht, schließlich soll der Gast durch die frischesten Lebensmittel und besten Zutaten auf den Geschmack kommen.
Geschmack selbst zum Ausdruck bringen
Gemeinsam mit seiner Frau Ulrike leitet Christian Mittermeier die Villa Mittermeier in Rothenburg ob der Tauber. Hotel, Weinkeller, Kochschule und Restaurant verweisen auf die Dinge, die den gelernten Koch und Metzger antreiben: Geschmack in all seiner Vielschichtigkeit zum Ausdruck bringen. Er möchte Menschen mit seinen Ideen überraschen und ihnen neue Geschmackshorizonte eröffnen. Sein breit gefächertes Wissen und seinen kulinarischen Erfahrungsschatz benutzt unser Koch um alte Zöpfe abzuschneiden und neue Wege zu gehen: brauchen wir noch eine klassische Menüabfolge? Wie bringen wir süße und salzige Elemente in ein stimmungsvolles Geschmacksbild? Welche Präsentationen eignen sich am sinnvollsten? Dabei ist unser gastrosophischer Kopf stets auf der Suche nach dem besten Geschmackserlebnis. Denn genau das treibt ihn immer wieder an. Auf seinen Reisen, in seiner Region und immer da, wo er gerade kocht.