Ahornsirup
Während der Nächte fließt der Saft zurück und können nun angezapft werden. Die Bäume müssen entsprechend groß sein, damit die Entnahme ihr Wachstum nicht stört, in der Regel müssen sie dazu über 40 Jahre alt sein, entsprechende Aufforstung ist geboten, auf diese Weise sorgt der Gewinn von Ahornwasser für nachhaltige Forstwirtschaft. Zum Anzapfen wird ein kleines Loch in den Baum gebohrt, in das ein Zapfhahn gesteckt wird, dieser wird Mittels Schläuchen mit anderen Hähnen verbunden und über eine Vakuumpumpe kann dafür, dass das Ahornwasser direkt in die Zuckerhütten geleitet wird.
Hier, in den sogenannten Sugar Shacks, wird das Wasser zu Sirup eingekocht. 40 Litern Ahornwasser benötigt man, um einen Liter Sirup zu erhalten. Dieser Sirup verändert im Laufe der Erntezeit seine Farbe und seinen Geschmack. Zu Beginn der Erntezeit ist er fein-mild und von goldener, fast transparenter Farbe. Mit der Zeit gewinnt er an Farbe und prägt zunächst eine bernsteinartige Farbe und einen mild-aromatischen Geschmack aus. In der zweiten Hälfte der Ernteperiode wird der Sirup dunkler und prägt karamellige, später auch malzige Noten aus, er erhält zunächst einen fein-herben, später dann einen kräftig-malzigen Geschmack.
Aromatisieren, abrunden, verfeinern
Die vier Sorten Sirup bieten ein schier unerschöpfliches Potential an kulinarischen Anwendungsmöglichkeiten. Denn schon die geschmacklichen Unterschiede lassen erkennen, dass man sie in der Küche zielgerichtet zum Aromatisieren und Abrunden einsetzen kann. Dies nicht nur im Bereich der Backwaren, oder zum Süßen von Pfannkuchen, sondern auch für die Verfeinerung von Vinaigrette, Fleisch und Geflügel. Ja, selbst Fisch kann an Aroma gewinnen, wenn man Ahornsirup wie ein Gewürz feindosiert wie ein Gewürz verwendet. Und selbst Küchenklassiker, wie ein Rindertartar erfahren durch die Verwendung von fein-mildem Ahornsirup eine ungekannte geschmackliche Tiefe und Vollmundigkeit.
Einfach ausprobieren und das Potential von Ahornsirup kulinarisch erfahren.